Heinrich Schütz gilt als der größte deutsche Komponist vor Johann Sebastian Bach. Sein Kompositionsstil ist sehr von der italienischen Manier geprägt – Schütz bezeichnete Giovanni Gabrieli als seinen einzigen Lehrer, brachte den italienischen Stile concertato mit dem Basso continuo nach Deutschland und vereinigte die Madrigalkunst mit dem strengeren und älteren polyphonen Stil. Alle diese kompositorischen Techniken verwendete Schütz außergewöhnlich und meisterhaft, um biblische Texte in Musik zu übersetzen und mit Musik zu erzählen. Tatsächlich hat es kaum ein anderer in Deutschland vor Bach geschafft, deutschsprachige biblische Texte mit so leidenschaftlichem, affektvollen und malerischen Ausdruck zu vertonen. Schütz schrieb keine rein instrumentale Musik im Sinne eines Praetorius oder auch Bach, aber er verwendete die idiomatische Sprache der Geigen, Gamben, Zinken und Posaunen aktiv, bringt sie zum höchsten Niveau und auf gleiche Ebene mit den Vokalstimmen, um dem Text den erwünschten Ausdruck zu verleihen. Man könnte fast sagen, dass er doch prachtvolle Instrumentalmusik geschrieben hat, aber „mit Text“.
- Ensemblespiel / instrumentales Consortspiel in einzelnen Instrumentenfamilien wie auch in Vokalensembles zur Anwendung spezifischer Spieltechniken der Instrumente einschließlich zeitgenössischer Stimmbildung
- Einstudieren und Aufführen klein- und großbesetzter Instrumental- und Vokalkompositionen im gemeinsamen Musizieren von Sängern und Instrumentalisten
- Einzelunterricht ist nach Absprache mit den Dozenten möglich.
- Abschlusskonzert
- Stimmung: 440 Hz /mitteltönig
Dozenten sind: Ercole Nisini – Posaunen und Gesamtleitung, Monika Mauch – Gesang, Friederike Otto – Cornetto, Anne Schumann – Violine, Jennifer Harris – Dulzian, Rohrblattinstrumente, Frauke Hess – Viola da gamba, Violone, Margit Schultheiss – Harfe, Orgel, Generalbass sowie Korrepetition
Weitere Informationen unter www.kloster-michaelstein.de